Wissenschaftliche Beiträge

Gesundheit & Selbstheilung

Auf dieser Seite liste ich von meinen wissenschaftlichen Beiträgen jene auf, mit denen ich zu einem gesellschaftlichen Diskurs über Gesundheit und Salutogenese (Selbstheilung) beitrage. Ich verfolge mit Interesse und Anteilnahme, welche Vorstellungen meine Mitmenschen über die Ursachen ihrer Symptome und (körperlichen) Krankheiten haben und welche Wege sie gehen, um ihre lästigen Beschwerden loszuwerden. Manchmal stelle ich ihnen eine Frage zu den Wurzeln ihrer handlungsleitenden Weltanschauung oder ich zeige mich selektiv an den Stellen, an denen ich anders denke und handle.

 

Bei ihren Reaktionen fällt mir auf, dass viele eigentlich gerne öfter so handeln würden, wie sie es in ihrem Innersten für angemessen halten. Aber sie bekommen es mit der Angst zu tun, wenn sie es stärker leben (wollen) und sich mit den Reaktionen ihres Umfelds auseinandersetzen müssen. Das ist nur zu menschlich. Ihre Selbstverwirklichung ist gehemmt oder sogar blockiert. Natürlich gibt es dafür Gründe – und schwuppdiwupp landen wir mitten im Thema meiner psychologischen Doktorarbeit über die Wiedererlangung, Förderung und Erhaltung von Gesundheit durch Selbstverwirklichung.

 

Hier folgt nun eine Abbildung, die veranschaulicht, was ich (im Buch nach ausführlicher theoretischer Herleitung) unter Selbstverwirklichung verstehe und wie man sie von Selbstentfremdung unterscheiden kann. Kurz gesagt, es müssen drei Prozesse auf eine bestimmte Weise ineinandergreifen: Selbstbestimmung, inneres Wachstum und äußere Konsequenz. Weiter unten sind die wissenschaftlichen Beiträge verlinkt, in denen ich dieses triadische Konzept genauer erkläre und den beobachtbaren Zusammenhang zur Gesundheit erläutere.

 

Abbildung: Triadisches Konzept der Selbstverwirklichung (Meller, 2008, 2017). Selbstbestimmung, die sich innerlich und äußerlich am wandelnden wahren Selbst orientiert, wird als Selbstverwirklichung definiert. Der Gegenpol ist autonome Selbstentfremdung, d. h. das wahre Selbst wird verkannt bzw. verleugnet.
 
 
1. Einführung (2023)
Selbstheilung begreifen

Den mental aufgeschlossenen, aber nicht mit der Gesundheitspsychologie vertrauten Leser führe ich in die wichtigsten Gedanken der Doktorarbeit über Selbstheilung ein. Diese stützen sich u.a. auf Vorarbeiten zum wahren Selbst sowie auf erschütternde Erkenntnisse der Quantenphysik.

2. Doktorarbeit (2008)
Salutogenese durch Selbstverwirklichung

Bezüglich Selbstheilung (Salutogenese) gehe ich weit über die Theorie von Aaron Antonovsky hinaus. Ich würdige sein Werk und hinterfrage es an inkonsistenten Stellen. U.a. distanziere ich mich von seiner Spaltung des Menschen in Geist und Körper und plausibilisiere die Einheit von Leib und Seele.

3. Doctoral Thesis (2008)
Salutogenesis through Self-realization

The triadic concept of self-realization – supported by quantum theory – opens a perspective to explain how a modification of consciousness can be so powerful that it directly triggers atomic modifications in the body that go beyond medical feasibility. In order to facilitate applied research (...)

4. Tesis Doctoral (2008)
Salutogénesis mediante autorrealización

El concepto triádico de la autorrealización, apoyado en la teoría cuántica, puede explicar cómo una modificación de la consciencia puede ser tan poderosa como para provocar modificaciones atómicas en la materia del cuerpo que van más allá de lo factible en el campo de la medicina.

5. Leitgedanken (2017)
Selbstverwirklichung als salutogenetisches Prinzip

Dieser Artikel ist bildlich gesprochen das nackte Skelett der Doktorarbeit. In wenigen Worten und hohem Tempo wird Selbstverwirklichung als salutogenetisches Prinzip hergeleitet. Man kann den Text parallel zum Hauptwerk studieren oder danach zum Festigen vor einer Diskussion.

6. Memoria explicativa (2017)
Salutogénesis mediante autorrealización

Todavía falta aclarar racionalmente aquellas sanaciones que hasta hoy no se pueden explicar ni probar según la medicina y la psicología de la salud. Mi tesis doctoral, publicada 2008 en Alemania, aporta un trabajo teorético. Presenté las ideas centrales en la Universidad Autónoma de Madrid.

7. Tagungsbeitrag (2010)
Selbstliebe als entscheidende Patientenkompetenz

Je gravierender die Krankheit, desto größer ist die Herausforderung, liebevoll mit dem zu sein, womit sie konfrontiert. Vielen erkrankten Menschen fällt es schwer, weder ihr Leiden wegzuschieben, noch in das Drama einzusteigen. Sie wehren sich gegen den Weg der Liebe, der ihrer Mitte entspringt.

 
 

Wage den ersten Schritt,

und ein Weg wird sich auftun.

 

Zen-Weisheit

Was bedeutet Ganzheitlichkeit?

 

In unserer Gesellschaft kursieren verschiedene Vorstellungen und Definitionen darüber, was der Begriff Ganzheit bzw. Ganzheitlichkeit bedeutet. Manche wollen damit einfach nur ausdrücken, dass sie den Menschen nicht reduktionistisch, sondern als ganzes Wesen betrachten, das körperliche, emotionale, mentale, spirituelle und ökologische Aspekte umfasst.

 

Andere, dazu zähle ich auch mich, beziehen sich mit Ganzheitlichkeit eher darauf, dass alles auf der Welt (also auch die oben genannten Aspekte) untrennbar miteinander verbunden ist und einen gemeinsamen Ursprung hat. Ist man sich dessen nicht nur auf dem Meditationskissen bewusst, sondern auch in der Warteschlange beim Bäcker oder im Streit mit dem Nachbarn, spricht man im spirituellen Kontext von Einheitsbewusstsein. Die Ganzheit kann durch unmittelbare Einsicht erkannt oder aufgrund rationaler Argumente angenommen werden.

 

Allerdings gibt es hier verschiedene ganzheitliche Positionen und zwischen diesen auch Auseinandersetzungen. Denn die ganzheitliche Perspektive muss (unabhängig davon, wie sie erlangt wurde) bezüglich ihrer Relevanz für den Alltag und der praktischen Umsetzung interpretiert werden, und darüber kann man sich uneinig sein. Das ist so ähnlich wie beim Umweltschutz, wenn Menschen darüber diskutieren, welche Maßnahmen zum Ziel führen und was die konkreten nächsten Schritte sind.

 

Kurz: Bezeichnet eine Person ihren Ansatz als ganzheitlich, kann darin nicht mehr als ein erster Hinweis gesehen werden. Wie die Person tickt und Ganzheitlichkeit lebt, erkennt man erst nach und nach.

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